Ende Oktober 2005 war ich für ein paar Tage in Boyle, Co. Roscommon, um Samhain
zu feiern - und habe die Gelegenheit benutzt, um mir Petigo einmal
anzuschauen.
Ich bin zwar nur ein paar Stunden dort gewesen, habe aber doch etwas
erfahren können.
Als erstes: die Grenzbehinderungen, die spanischen Reiter aus Beton und
die Grenzkontrollen sind fort - man gelang ungehindert von einer Seite
des Flusses zur anderen. Nur ein Schild "Willkommen in
Großbritannien" oder wahlweise "Willkommen in Donegal" samt den
Hinweisen, in welcher Größe Geschwindigkeiten angezeigt
werden (Republik: km/h, Nordirland: mph) zeigt, daß man gerade
eine Grenze passiert hat. Die Nordiren nutzen das für intensiven
Tank-Tourismus, da das "unleaded" nur 1,13 Euro der Liter kostet. Und
die Telefone auf der Nordirischen Seite akzeptieren jetzt auch Euros ...
Mrs. Shaw, die alte Dame des Dorfes, starb kurz nach den Dreharbeiten;
sie wurde 100 Jahre alt.
Bruno, der Restaurator und deutsche Aussteiger, lebt immer noch in
Petigo.
Loch Dearg ist immer noch - im Sommer - Touristenziel. Die Straße
zur Anlegestelle ist zwar recht schmal, der Parkplatz dort und das
Besucherzentrum hingegen sehr großzügig.
Im Dorf wird viel gebaut und restauriert; eine ganze Neubausiedlung ist
entstanden.
Und die Landschaft um Petigo ist nach wie vor schön und ruhig.